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Wohnraumlüftungen im Faktencheck – Vorurteile und Irrtümer
Wohnraumlüftungen sehen sich immer wieder Vorurteilen und Mythen ausgesetzt, die sich in der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion hartnäckig halten: überflüssig, teuer, zu laut, keine Förderung. Der Mainburger Experte für gesundes Raumklima WOLF leistet nun Aufklärungsarbeit in Sachen Wohnraumlüftungs-Mythen – mit dem WOLF Faktencheck.
Vorurteil 1: „Eine Wohnraumlüftung ist reiner Luxus und für mein Gebäude benötige ich keine.“
Fakt: Ob eine Wohnraumlüftung notwendig ist, hängt vom Gebäude ab. Eine effektive Wohnraumlüftung sorgt nicht nur für ein behagliches Klima, sie schützt vor Feuchtigkeit und Schimmel, indem sie zuverlässig Feuchtelasten abtransportiert. Dafür reicht gerade in modernen, gut isolierten Gebäuden der natürliche Luftaustausch oft nicht aus. Wenn mehr als ein Drittel der Fenster oder Dachflächen von Bestandsgebäuden erneuert werden, ist eine fachliche Prüfung über die Notwendigkeit einer kontrollierten Wohnraumlüftung sogar vorgeschrieben.
Vorurteil 2: „Eine Wohnraumlüftung ist zu teuer und wird nicht gefördert.“
Fakt: Wohnraumlüftungen können durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert werden. Zudem gibt es zinsgünstige KfW-Kredite für energetische Sanierungen, die auch Wohnraumlüftungen umfassen können. Viele Bundesländer und Kommunen bieten außerdem zusätzliche Förderungen. Durch die Energieeinsparungen und den gesteigerten Wohnkomfort amortisieren sich die Kosten langfristig, während die Gesundheit sofort profitiert: Eine Lüftungsanlage reduziert nämlich Schadstoffe, Viren sowie Bakterien und sorgt automatisch rund um die Uhr für gefilterte Frischluft.
Vorurteil 3: „Fensterfalzlüfter und andere passive Belüftungselemente funktionieren genauso gut und sind deutlich günstiger.“
Fakt: Passive Luftdurchlässe stellen keine effiziente Lüftungsoption dar. Diese Lösungen sind stark wind- und witterungsabhängig und lassen keinen kontrollierten Luftwechsel zu. Bei starkem Wind kann es zu übermäßigem Luftaustausch kommen, während bei Windstille oder ungünstigen Wetterbedingungen zu wenig Luft nachströmt. Zu viel oder zu wenig frische Luft in den Räumen ist weder für die Energieeffizienz noch für das Raumklima optimal, denn im Winter strömt kalte Luft nach. Moderne Wohnraumlüftungen arbeiten unabhängig von der äußeren Witterung und sorgen somit jederzeit konstant und energiesparend für Frischluft.
Vorurteil 4: „Heizenergie geht durch das ständige Lüften verloren.“
Fakt: Das Gegenteil ist der Fall. Dank der Wärmerückgewinnungstechnologie überträgt eine Wohnraumlüftung die Wärme der verbrauchten Abluft auf die angesaugte Außenluft. Das sorgt für kontinuierlich wohlige Temperaturen im Winter und spart Heizenergie. Denn moderne Systeme erzielen sehr hohe Wirkungsgrade und sparen bis zu 70 % der Wärmeenergie ein. So lassen sich Wärmeerzeuger entsprechend kleiner dimensionieren, wodurch insbesondere Wärmepumpen effizient arbeiten können. Im Vergleich dazu weicht bei der klassischen Fensterlüftung die warme Innenluft ungenutzt nach draußen.
Vorurteil 5: „Ich darf meine Fenster nicht mehr öffnen.“
Fakt: Fenster dürfen natürlich auch mit einer Wohnraumlüftung geöffnet werden – es ist aber nicht notwendig für die Frischluftzufuhr. Da die Fenster geschlossen bleiben können, werden Lärm sowie Einbruchgefahren reduziert. Zusätzlich bleibt die Raumtemperatur stabil und unangenehme Zugluft wird vermieden. Dadurch ist auch an heißen Sommertagen eine konstante Frischluftzufuhr sichergestellt. Interessant im Bestand wie im Neubau: Bei vorhandener Wohnraumlüftung können Hausherren selten oder nie genutzte Fenster ohne Öffnungsmechanismus verbauen bzw. nachrüsten. Diese festverglasten Fenster sind deutlich günstiger als solche mit Griff.
Vorurteil 6: „Der nachträgliche Einbau einer Wohnraumlüftung ist sehr kompliziert.“
Fakt: Jede Modernisierung bietet Potenzial für eine Wohnraumlüftung. Wird im Zuge der Sanierung z. B. die oberste Geschossdecke neu gedämmt, ist die Verlegung der Luftkanäle für ein zentrales Lüftungsgerät ohne großen Aufwand möglich. Ist dies nicht der Fall, können dezentrale WOLF PushPull-Geräte einfach nachgerüstet werden. Dafür sind lediglich Löcher in der Fassade und der Zugang zu einer Spannungsversorgung erforderlich.
Auch zentrale Systeme wie das neue WOLF RenovatAir-System können ohne großen Installationsaufwand integriert werden. Denn das System wurde speziell dafür entwickelt, um möglichst einfach frische Luft und ein gesundes Raumklima auch in renovierten Gebäuden zu gewährleisten.
Vorurteil 7: „Eine Wohnraumlüftung wirbelt nur Staub auf und erzeugt Zugluft.“
Fakt: Die Luftgeschwindigkeiten in einer Wohnraumlüftung sind zu gering, um Staub aufzuwirbeln oder Zugluft zu erzeugen. Zudem stellt eine fachgerechte Planung sicher, dass die Luftauslässe optimal platziert sind.
Vorurteil 8: „Die Wohnraumlüftung ist unhygienisch.“
Fakt: Eine Wohnraumlüftung filtert die Außenluft, sodass die Luft sauberer in den Innenraum gelangt als durch offene Fenster. Die TÜV-zertifizierten WOLF Hygiene+ Komponenten erfüllen dabei besonders hohe hygienische Ansprüche – über die Erfüllung der Standards hinaus. Das Material ist lebensmittelecht und mit einer antimikrobiellen Beschichtung versehen, um das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen zu verhindern. Regelmäßige Wartung und Filterwechsel garantieren, dass die Anlage dauerhaft sauber und effizient arbeitet.
Vorurteil 9: „Eine Wohnraumlüftung ist zu laut.“
Fakt: Moderne Wohnraumlüftungen sind sehr leise und arbeiten in der Regel weit unter der Maximalleistung. Durch die leisen, hocheffizienten Ventilatoren ist die Lüftungsanlage im Alltag kaum wahrnehmbar. Falls notwendig, ist die Nachrüstung mit Schalldämpfern möglich.
Mehr Informationen unter: www.wolf.eu/de-de/beratung/wohnraumlueftung